Die Fußbodenheizung wird immer beliebter – heute wird sie bereits in rund 50 Prozent der Neubauten eingesetzt. Das ist auch nicht weiter verwunderlich, denn eine Fußbodenheizung bietet viele Vorteile gegenüber der herkömmlichen Radiatorheizung.

Eine Fußbodenheizung funktioniert mit niedrigen Vorlauftemperaturen. Während eine klassische Heizungsanlage in der Regel eine Vorlauftemperatur von etwa 70 Grad Celsius benötigt, schafft eine Fußbodenheizung bereits mit Vorlauftemperaturen von rund 35 Grad eine behagliche Wärme. Das bedeutet, dass sich eine Anlage zur Flächentemperierung auch mit besonders effizienten und umweltfreundlichen Energiequellen kombinieren lässt, etwa mit einer Erdwärme- oder Solaranlage.

Ein weiterer Vorteil der Fußbodenheizung ist, dass Sie eine deutlich größere Gestaltungsfreiheit genießen, weil Sie keine Rücksicht mehr auf die Heizkörper nehmen müssen. Außerdem haben Sie beim Bodenbelag, entgegen anderslautenden Gerüchten, ebenfalls die freie Wahl: Naturstein, Parkett, Fliesen, Laminat und sogar Teppichböden können verlegt werden. Sie müssen dabei lediglich darauf achten, dass der jeweilige Belag für die Verwendung mit einer Fußbodenheizung zugelassen ist.

Einer der wichtigsten Gründe, sich für eine Fußbodenheizung zu entscheiden, sollte Ihre Gesundheit sein. Dank der gleichmäßigen Verteilung der Wärme im Raum gibt es weniger Temperaturunterschiede. Auf diese Weise kann sich keine Feuchtigkeit mehr an kälteren Stellen sammeln, was im schlimmsten Fall zu Schimmelbildung führen könnte. Außerdem wirbelt eine Fußbodenheizung weniger Luft auf, weshalb insgesamt weniger Allergene im Raum zirkulieren. Diesen Vorteil wissen nicht nur Pollen- und Hausstaub-Allergiker zu schätzen.